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BESSER

Baustoffoffen

Die Grundlage für kluge Entscheidungen

Baustoffoffenheit ist ein starker strategischer Ansatz, um aus der Vielfalt der Ideen und Köpfe schöpfen zu können. Gerade in Phasen, in denen unklar ist, welche vermeintlich visionären Lösungsansätze tatsächlich welche ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Vorteile erbringen, ist dies enorm wichtig. Es ist nicht ratsam, bewährte Praktiken voreilig aufzugeben und stattdessen experimentelle Ansätze zu priorisieren. Das wäre, als stünde man vor einer Wand ohne Tür.

 

Es gibt viele Wege, um ans Ziel zu gelangen. Technologieoffenheit beim Bauen bedeutet, aus einer breiten Palette leistungsfähiger Produkte das am besten geeignete für den konkreten Verwendungszweck auszuwählen. Ein offener Wettbewerb fördert zudem die kontinuierliche Optimierung aller Effizienzpotenziale.

Auf diese Weise können wir alles tun, um bessere Lösungen zu finden. 

 

Foto: Gerd Schaller, Bauwerk Perspektiven

Ressourcen, Energie und Kosten im Einklang

Ziel ist es, über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes die Umweltauswirkungen zu minimieren, Ressourcen zu schonen und dauerhaft wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Ein performance-orientierter Ansatz, der diese drei Aspekte angemessen berücksichtigt, ist entscheidend für die Errichtung klimabewusster Bauprojekte.

  • Ressourceneffizienz beim Bauen bezieht sich auf die optimale Nutzung von Baumaterialien, um Abfall zu reduzieren und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Dies umfasst die Verwendung von recycelten oder wiederverwendbaren Materialien, die Reduzierung von Abfall im Sinne der Kreislaufwirtschaft sowie die Auswahl von Baustoffen mit geringem ökologischem Fußabdruck. Durch die Implementierung ressourceneffizienter Planungsansätze können Bauprojekte nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch Kosten senken, indem Abfall und Materialaufkommen minimiert werden. 

 

Foto: Gerd Schaller, Bauwerk Perspektiven
  • Energieeffizienz spielt eine entscheidende Rolle bei der Planung von Gebäuden, da die Nutzungsphase einen erheblichen Anteil am Energieverbrauch ausmacht. Die Implementierung energieeffizienter Design- und Baupraktiken, wie z.B. die Verwendung von hochwertigen Außenmauern, Dämmmaterialien, energieeffizienten Fenstern und Türen, sowie die Integration von erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Geothermie, kann den Energieverbrauch eines Gebäudes erheblich reduzieren. Dies führt nicht nur zu Kosteneinsparungen im Gebäudebetrieb, sondern trägt auch zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. 
Foto: Juergen Pollak
  • Kosteneffizienz ist ein wesentliches Anliegen der Bauherren. Durch die Berücksichtigung von Ressourceneffizienz und Energieeffizienz können langfristige Kosteneinsparungen erzielt werden. Der Einsatz von nachhaltigen und besonders langlebigen Baustoffen kann die Instandsetzungs-, der Einsatz von energieeffizienten Technologien die Betriebskosten eines Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus hinweg erheblich senken. Darüber hinaus werden derzeit Investitionen in ressourceneffiziente und energieeffiziente Maßnahmen durch bundespolitische Förderprogramme, wie das QNG-Siegel, unterstützt, was die finanzielle Attraktivität und deren Lenkungswirkung hin zu mehr Klimaschutz dieser Praktiken zusätzlich erhöht. 
Foto: Gerd Schaller, Bauwerk Perspektiven

Titelfoto: Gerd Schaller, Bauwerk Perspektiven