VERNETZTE
VISIONEN

Integrale Planung

Neue Wege in der Projektplanung

Die Planung eines Bauvorhabens ist nicht nur eine zwingende Aufgabe, sie ist das Herzstück einer Teamleistung. Wenn sich jedes Teammitglied aktiv beteiligt, kann sich eine gemeinsame Sicht auf das Projekt entwickeln. Integrale Planung nutzt zudem moderne digitale Werkzeuge wie Building Information Modeling (BIM), um Prozesse effizienter zu gestalten.

Bei einer integralen Planung im Gebäudebereich geht es darum, verschiedene Aspekte und Gewerke von Anfang an miteinander zu verknüpfen und ganzheitlich zu betrachten. Durch eine integrale Planung können Gebäude effizienter, nachhaltiger und funktionaler gestaltet werden, indem alle relevanten Aspekte von Anfang an berücksichtigt werden.

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Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Verschiedene Fachbereiche wie Architektur, Ingenieurwesen, Gebäudetechnik und Energieeffizienz arbeiten eng zusammen, um eine ganzheitliche Lösung zu entwickeln. Durch eine enge Zusammenarbeit von Anfang an können potenzielle Probleme identifiziert und Lösungen gemeinsam erarbeitet werden. Ein kontinuierlicher Austausch und regelmäßige Meetings zwischen den Projektbeteiligten sind daher wichtig, um den Fortschritt zu überwachen, Herausforderungen anzugehen und Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Dadurch können potenzielle Konflikte frühzeitig erkannt und gelöst werden.

Frühzeitige Einbindung aller Beteiligten

Bereits in der Planungsphase werden alle relevanten Akteure wie Bauherren, Architekten, Fachplaner und ausführende Unternehmen einbezogen, um deren Expertise und Perspektiven zu berücksichtigen. Der Erfolg der interdisziplinären Zusammenarbeit kann über eine abschließende Evaluierung ermittelt werden.  Nach Abschluss des Projekts sollten also die angewendeten Planungsprozesse evaluiert werden, um zu überprüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden und welche Verbesserungen für zukünftige Projekte vorgenommen werden können. Dieser Lernprozess sollte kontinuierlich sein, um die Qualität der Planung und Umsetzung stetig zu verbessern.

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Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Eine integrale Planung berücksichtigt von Anfang an ökologische Aspekte und strebt eine hohe Energieeffizienz an. Es werden beispielsweise Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Nutzung erneuerbarer Energien berücksichtigt.

Lebenszyklusbetrachtung

Die Planung berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, von der Planung über den Bau bis hin zum Betrieb und möglichen Rückbau. Dadurch können langfristige Kosten und Umweltauswirkungen minimiert werden. Statt also einzelne Aspekte isoliert zu betrachten, sollte die Planung ganzheitlich erfolgen. Das bedeutet, dass alle relevanten Faktoren wie z.B. Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Nutzerkomfort und Kosten in Betracht zu ziehen und deren Wechselwirkungen untereinander zu berücksichtigen sind. Dadurch können Synergien genutzt und optimale Lösungen gefunden werden.

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Digitale Tools

Integrale Planung nutzt moderne digitale Werkzeuge wie Building Information Modeling (BIM), um eine effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Gewerken zu ermöglichen. BIM ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit, eine bessere Visualisierung und Simulation von Planungsalternativen sowie eine verbesserte Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten. Mithilfe digitaler Tools lassen sich erhebliche effizienzsteigerungen hervorbringen und Kennwerte hinsichtlich Ökobilanz und Co2 Fußabdruck automatisiert darstellen. Hilfe verschaffen hier moderne und intuitive BIM-Lösungen wie zapper

zapper ermöglicht beispielsweise die Vernetzung von Bauprozessen entlang des Lebenszyklus eines Gebäudes, von der Planung, Kalkulation und Ausschreibung, bis zum Baustellen- und Gebäudemanagement. Weiterhelfen kann hier auch das deutsche Start Up “sumoo”, dass sich auf Softwareentwicklung und Consulting im Bereich BIM und Digitalisierung im Bauwesen spezialisiert hat. 

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